Umfassende Reform des ÖRR dringend angebracht

Berlin, 01.09.2022 Anlässlich der anhaltenden Skandale erst beim rbb und nun beim NDR erklärt der Kieler Finanzpolitiker und Bundestagsabgeordnete Max Mordhorst (FDP): „Die Mitarbeiterbeschwerde über eine Art politischen Filterns in der Führung des NDR ist alarmierend. Es bedarf einer schnellen lückenlosen Aufklärung.“ Der Landesrundfunkrat habe mit der Einleitung einer Untersuchung den ersten notwendigen Schritt getan. Sollte sich herausstellen, dass auf den Führungsebenen nach politischen Meinungen gefiltert wird, gehe das Vertrauen der Bevölkerung in die Berichterstattungen des ÖRR weiter verloren. Längst sei es deshalb notwendig, den ÖRR grundlegend zu reformieren: „In Zeiten der Krise ist eine Verschlankung des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks allein schon wegen der ausufernden Gebühren angezeigt. Die Bürger bringen immer weniger Verständnis dafür auf, dass von ihrem Geld üppige Budgets für Führungskräfte und Unterhaltungssendungen finanziert werden.“ Max Mordhorst fügt abschließend hinzu: „Es liegen gute Vorschläge für geeignete Reformen auf dem Tisch. Der Auftrag muss auf Information, Bildung und Kultur eingegrenzt und die Senderzahl reduziert werden. So könnten wir bei einem monatlichen Rundfunkbeitrag von 10€ landen – ein guter Kompromiss, wenn man bedenkt, dass die Rundfunkgebühren in Frankreich erst kürzlich gänzlich abgeschafft wurden.“