Die Angst vor KI muss der Vergangenheit angehören – Transparenz und innovationsfreundliche Regulierungen schaffen 

Berlin, 24.05.2023, 16:30 Uhr.  

Der Ausschuss für Digitales befasste sich bei einer öffentlichen Anhörung am Mittwoch, den 24. Mai 2023, mit dem Thema generative Künstliche Intelligenz. Dazu erklärt Maximilian Mordhorst, Mitglied des Digitalausschusses für die FDP-Fraktion und Kieler-Bundestagsabgeordneter: 

„Deutschland und Europa dürfen bei der Entwicklung und Durchsetzung von generativer Künstlicher Intelligenz das Technologiewettrennen gegen die USA und China nicht wieder verlieren. Es ist alarmierend, dass diese beiden Staaten die KI Entstehung zu einem beachtlichen Teil vorantreiben und diese Schlüsseltechnologie dadurch prägen. Wir müssen die Angst vor KI ablegen und die Chancen für Deutschland erkennen. Aufgrund der Neuartigkeit und Kraft dieser Technologie müssen wir Regulierungen schaffen, die Transparenz und Demokratie sichern und zugleich Innovationen zu lassen. Ich begrüße daher die Position des Europäischen Parlaments zum KI-Gesetz, die eine verhältnismäßige Regulierung mit einem parallelen Schutz der Grundrechte vorsieht.“ 

Mit Blick auf das Zusammenspiel von generativer KI und aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen führt Herr Mordhorst weitergehend aus: 

„Gerade in Hinblick auf den Fachkräftemangel kann generative KI in Zusammenarbeit mit dem geschaffenen Fachkräfteeinwanderungsgesetz einen positiven Beitrag leisten und Entlastungen bei fehlenden Stellen auf dem Arbeitsmarkt schaffen. Ebenso bietet die Nutzung von KI Chancen gezielt Fachkräfte aus dem Ausland zu finden. Ich setze mich daher für eine liberale Regulierung von generativer KI unter Berücksichtigung des Grundrechtsschutzes ein, um mit dem AI-Act den Grundstein für ein KI-orientiertes und technologieoffenes Deutschland zu legen.“