FDP-Abgeordnete informieren sich auf der Hitzler-Werft in Lauenburg

Der Bundestagsabgeordnete Max Mordhorst und der Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion, Christopher Vogt, haben am 2. Februar die Hitzler-Werft in Lauenburg besucht. Begleitet wurden sie von Stadtpräsident Wilhelm Bischoff und Judith Gauck, der Vorsitzenden der FDP-Kreistagsfraktion im Herzogtum Lauenburg.

Die FDP-Delegation zeigte sich begeistert vom Einsatz des Geschäftsführers Kai Klimenko, der die Werft gemeinsam mit seinem Vater vor einigen Jahren übernommen und ihr neues Leben eingehaucht hat.

Max Mordhorst, Mitglied im Ausschuss für Finanzen und Vorsitzender des Parlamentskreises Gründungen und Startups zeigt sich beeindruckt: „Es ist großartig, was Vater und Sohn aus dem Standort gemacht haben. Am Traditionsstandort Lauenburg werden nun wieder innovative Spezialschiffe mit neusten Technologien konstruiert und produziert. Eine etwas andere Startup-Mentalität.“

Herausforderungen der vergangenen Jahre waren die globalen Lieferengpässe durch die Corona-Pandemie und Engpässe in der Stahlproduktion durch den Ukraine-Krieg. Dem Fachkräftemangel begegnet das Familienunternehmen mit kreativen Ideen. So erhalten Mitarbeiter eine Ausbildungsplatzgarantie für ihre Kinder: Zehn der aktuell 50 Mitarbeiter sind heute schon „Vater-Sohn-Gespänne“. Wünsche an die Politik gibt es von Kai Klimenko vor allem in Bezug auf die Ausgestaltung von Vergabeverfahren der öffentlichen Hand und den lokalen Hochwasserschutz.

Max Mordhorst äußert sich hierzu:
 „Wir orientieren uns bei der Vergabe noch zu sehr am Preis. Behörden brauchen politischen und rechtlichen Rückhalt, damit auch Kriterien wie Nachhaltigkeit, Innovation und Standortstärkung bei der Vergabe besser berücksichtigt werden.“

Der lauenburgische FDP-Landtagsabgeordnete Christopher Vogt sagte: “Ich denke, vielen Menschen ist gar nicht so richtig bewusst, dass es auch im Kreis Herzogtum Lauenburg eine Werft gibt, auf der hochmoderne Schiffe konstruiert und gebaut werden. Es ist schön zu sehen, dass es mit der Hitzler-Werft bergauf geht. Und wir wollen die bundes- und landespolitischen Rahmenbedingungen für solche mittelständischen Familienbetriebe noch weiter verbessern.”

Zum Hintergrund der Hitzler Werft:
Die Werft, ursprünglich als Reparaturdock gebaut, hatte über Jahrzehnte Spezialschiffe konstruiert und hergestellt. Über viele Jahre war der Neubau von Schiffen immer weiter zurückgefahren worden. So wurden irgendwann nur noch Reparaturen ausgeführt und in der großen Werfthalle nur noch private Motorboote gelagert. Das änderte sich mit der Übernahme durch die Klimenkos, die das Potenzial der Werft mit eigener Konstruktionsabteilung am Standort Lauenburg heute wieder aktiv nutzen. Die Hitzler-Werft konnte unter anderem die Ausschreibung für den Neubau eines Forschungsschiffes für das Helmholtz-Zentrum für sich entscheiden.